Kroatien 2023
Januar, 2024
Geschlossen
7. August 2023
Endlich ist es wieder soweit, wir fliegen in den Urlaub. Drei Jahre mussten wir, dank Corona, drauf verzichten.
Dieses Mal geht es nach Kroatien, genauer Omiš. Nach Kroatien wollten wir bereits vor drei Jahren fliegen. Allerdings war da noch Hvar unser Ziel. Doch das Hotel scheint es nicht mehr zu geben.
Da unser Flugzeug morgen bereits um 10.20 Uhr abhebt und wir entspannt am Flughafen ankommen möchten, fahren wir bereits heute mit dem Zug nach Berlin und nächtigen in einem Hotel, welches sich direkt neben dem Flughafen befindet, dem Steigenberger Airporthotel. Die Anreise zum Hotel scheint etwas nervenaufreibend zu werden. Wir steigen in Neustadt (Dosse) in den Zug und dieser ist schon sehr voll. Wir haben keine Chance auf einen Sitzplatz. So stehen wir an der Tür und offensichtlich ist es die einzige Tür, die funktioniert, da gefühlt alles zusteigende Gäste durch diese Tür eingestiegen und die meisten auch direkt stehen bleiben, da alles voller Menschen ist. Die Gerüche im Zug sind undefinierbar, der Lärmpegel nur schwer auszuhalten. So stehen wir bis Berlin Zoo und dort angekommen, müssen wir erst einmal die richtige Richtung zur S‑Bahn finden, was gar nicht so einfach ist. Am Bahnsteig der S‑Bahn angekommen, müssen wir nur noch 15 Minuten auf selbige warten. Die S‑Bahn kommt und, wie sollte es anders sein, sie ist brechend voll und ich sehe mich in Gedanken auch die noch verbleibende Stunde stehen. Beim nächsten Haltepunkt haben wir Glück und es werden zwei Sitzplätze frei, die wir unverzüglich einnehmen. In der S‑Bahn hält es sich mit den Gerüchen in Grenzen, da Fenster geöffnet sind. Bis zum Flughafen, die Endstation der S‑Bahn, steigen nur wenige Menschen aus, aber viele ein. Im sitzen lässt sich die Masse an Menschen einigermaßen aushalten. Dennoch sind wir froh, als wir den Flughafen erreichen.
Da sind wir nun und stehen da, hilflos und überfordert. Wir irren einige Zeit umher, bis wir zum Info-Stand gehen, um zu fragen, wie wir zum Self-Checkin kommen. Dort angekommen versuchen wir, unsere Bordingcards und die Gepäckaufkleber auszudrucken. Egal was wir nutzen, zb. Buchungsnummer, Ausweis oder was auch immer wir eingegeben oder scannen lassen, es kam immer wieder eine Fehlermeldung, dass diese Buchungsnummer nicht zu finden ist. Verzweifelt gehen wir zum Schalter und lassen uns unsere Bordingcard ausdrucken. Mit diesen sind wir wieder zum Self-Checkin und versuchten mittels Scancode die Gepäckaufkleber zu drucken. Auch dieses endet ständig mit einer Fehlermeldung, egal wie rum wir den Scancode halten. Entnervt gehen wir erst einmal zum Hotel, welches sich direkt nebenan befindet. Das einchecken funktioniert reibungslos, da es Menschen und keine Maschinen machen. Als wir im Zimmer sind, packen wir das nötigste in einem Rucksack und anschließend gehen wir wieder rüber ins Flughafengebäude, um unser Gepäck aufzugeben. So müssen wir morgen früh nur noch durch die Sicherheitskontrolle, da alles andere bereits erledigt ist.
Da es vorhin auch nicht möglich war unsere Gepäckaufkleber selbständig auszudrucken, gehen wir wieder an den Schalter und müssen für diesen „Service“ jeweils 5,- € zahlen. Das ist zwar nicht die Welt, aber wenn ich bedenke, dass es sonst immer vom Flughafenpersonal erledigt wurde und das ganz ohne Zusatzkosten, ist es schon etwas unverschämt.
Ich bin gespannt, ob wir mit unseren Koffern im selben Flugzeug in Kroatien ankommen. Es war in der Vergangenheit schon immer spannend für mich, doch am Vorabend das Gepäck aufgegeben hatten wir bis dato noch nie, was es für mich noch spannender macht. Unsere Koffer sind aufgeben und nun gilt es etwas Essbares zu finden, was in einem Flughafen nicht schwer sein sollte. Die Auswahl hielt sich in Grenzen. Umliegend vom Flughafen gibt es nicht viele Möglichkeiten, um etwas zu essen. Also gehen wir wieder rein, nachdem wir kurz draußen waren und kein Restaurant in Sichtweite war. Außer eins, welches aber nur Frühstück anbietet. Wir nehmen den nächsten Bäcker, der im Flughafen zu sehen ist und essen jeder ein großer Stück Pizza, die erstaunlicherweise sogar schmeckt. Zurück im Hotel heißt es entspannt den morgigen Tag und den kurzen Weg zum Flughafen entgegensehen.
8. August 2023
Heute ist unser Abflug um 10.20 Uhr nach Kroatien. Meine Nacht war um ca. 3.15 Uhr vorbei. Warum, weiß ich nicht. Gegen 5.00 Uhr hatte ich wieder in den Schlaf gefunden, bis wir 6.10 Uhr vom Handy geweckt werden. Zeit aufzustehen. Ich bin zwar total müde, aber freue mich schon sehr auf Sonne, Wärme- Urlaub eben. Ich hoffe, das zu bekommen, was uns zu Hause verwehrt bleibt, einen richtig schönen Sommer, zumindest für eine Woche.
Da wir unsere Koffer gestern bereits aufgegeben haben, ist die Kleiderwahl sehr beschränkt. Ich muss das nehmen, was ich mir gestern rausgesucht hatte. Allerdings verkürzt es die Zeit des fertig machen’s ungemein. Kurz vor 7.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Frühstück. Der Weg dorthin ist sehr gut ausgeschildert. In der Lobby duftet es wieder, so wie gestern schon. Wir waren schon in vielen Hotels, aber das ist das erste, welches kontinuierlichen parfümiert wird. Das Frühstücksbüfett ist sehr reichhaltig. Es bleiben keine Wünsche offen. Leider können wir gar nicht soviel essen, wie wir möchten. Irgendwann sind wir satt und so gerne wir auch wollten, es passt nichts mehr rein. Wir gehen noch einmal kurz aufs Zimmer, da noch etwas Zeit bleibt, bis wir rüber zum Flughafen müssen.
Der Weg zum Flughafen fühlt sich komisch an, als hätten wir was vergessen. Aber die Koffer sind bereits dort. Am Flughafen BER gibt es einen kostenlosen Service, der „Runway“ Sicherheitskontrolle heißt. Dies kommt uns sehr zu Gute, da uns Wartezeit erspart bleibt. Wobei wir auch „normal“ nicht hätten lange warten müssen, da einfach noch nicht so viel los ist. Die Sicherheitskontrolle ist die auf dem Flughafen in Hamburg sehr ähnlich. Wir müssen uns auf eine Markierung stellen und werden „gescannt“. Danach werden wir noch einmal kurz abgetastet und schon haben wir diese Hürde überwunden. Und da ist sie wieder, die Welt des Duty Free’s. Alles was das Herz begehrt, zu überteuerten Preisen. Wir schlendern eine ganze Weile durch die Gegend, bis wir am Gate 31 Platz nehmen. Von hier aus geht unser Flug ins Warme. Unser Flug wird aufgerufen. Es wird kurz erklärt, welche Gruppe wo zu stehen hat. Leider war es nicht gut bzw. teilweise gar nicht zu verstehen. Auf unserer Bordingcard steht, dass wir „Group 1“ sind und nachdem wir die Anzeigetafel über dem Gate gesehen haben, wissen wir, dass wir uns in die linke Schlange einreihen müssen. Es dauert ein paar Minuten, bis wir die Ansage hören, dass das Boarding beginnt. Nachdem wir unsere Boardingcards gescannt hatten, ist es nur noch den typischen Tunnel entlang, bis wir im Flugzeug sind. Unsere Sitze, 3F und 3E, haben wir schnell eingenommen und wie es sich gehört, sitze ich am Fenster. Es folgen die üblichen An- und Durchsagen und dem Weg zum Rollfeld steht nichts mehr im Wege. Nach kurzer Beschleunigung heben wir ab und alles wird, unter uns, immer kleiner. Häuser bekommen die Größe eines Spielzeuges. Alles ist klein und unscheinbar. Nicht lange und wir befinden uns über den Wolken. Nichts ist mehr von der Erde zu sehen.
Umso weiter wir uns entfernen, umso besser geht es mir. Wir entfernen uns vom Alltag und werden in gut 1,5 Stunden wieder landen. Dann müssen wir auf unser Gepäck warten und den Transfer zum Hotel finden. Was wir die Woche über so machen werden, wissen wir noch nicht. Auch dieses Mal haben wir keine Ausflüge gebucht.
Die Landung ist eher unsanft, aber wir haben wieder festen Boden unter den Füßen. Wir verlassen das Flugzeug und gehen ein Stück bis wir die Halle erreichen, in der sich die Kofferbänder befinden. Nun wird es spannend, so wie jedes Mal und doch ein bisschen mehr, da wir, wie bereits erwähnt, dieses Mal die Koffer am Vorabend am Flughafen abgegeben hatten. Nach einiger Zeit des Wartens, setzt sich die Maschinerie in Gange und die ersten Koffer kommen. Alle schwarzen Koffer, die unsere hätten sein können werden vom Band genommen. Die Nervosität steigt an, doch wir erhalten beide Koffer und können Richtung Ausgang gehen. Hier stehen viele Menschen mit Schildern in der Hand, aber auf keinen Schild stehen wir. Also fragen wir und der Kleinbus, der uns ins Hotel fahren soll, wartet schon auf uns. Unser Gepäck wird verstaut, wir setzen uns rein und die Fahrt geht los. Gefühlt fahren wir 3 Stunden, da es teilweise nur mit Stopp and Go vorangeht. Tatsächlich war es knapp eine Stunde Fahrt. Während der Fahrt wird auch immer die Außentemperatur angezeigt, die sich zwischen 30 Grad und 32 Grad bewegt. Dazu gibt es jede Menge Sonne, die ich zu Hause, in den letzten Wochen, sehr vermisst habe. Auf dem Weg zum Hotel sehen wir viele baufällige Häuser bzw. Häuser, die erst noch gebaut werden. Landschaftlich sind die Berge, um uns herum, sehr beindruckend. Wir sind die ersten, die ihr Hotel erreichen.
Allerdings ist der Eingang nicht offensichtlich. Doch der Busfahrer bringt uns hin. Wir gehen durch einen beleuchteten Tunnel bis zu einem Fahrstuhl, im ersten Stock, so wird uns gesagt, befindet sich die Rezeption. Wir gehen in den Fahrstuhl und fahren hoch. Erst sehen wir nur Mauern und dann haben wir einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. An der Rezeption werden wir freundlich empfangen. Uns wird alles erklärt und wir bekommen die Zimmerkarte. Dort angekommen, macht sich Ernüchterung breit. Es ist auffallend klein. Das schönste am Zimmer ist der Ausblick. Im Bad können wir uns geradeso drehen und von Ablagefläche fehlt jede Spur. Wir werden also aus den Koffern leben. Nun ja, wir möchten hier auch nicht einziehen. Wenigstens ist es sauber, was sehr entscheidend für den Aufenthalt ist. Was wir heute noch machen, weiß ich nicht. Vielleicht die Hotelanlage erkunden. Auf jeden Fall müssen wir uns noch Getränke besorgen. Doch erst einmal heißt es ankommen. Langsam wird es Zeit loszugehen, um uns Getränke zu kaufen. Wir fahren mit dem Fahrstuhl bis zur Etage, in der sich die Rezeption befindet. An der Rezeption vorbei, gelangen wir nach draußen. Eine imposante Treppe führt uns nach unten zur Straße.
Unser Weg führt uns in die Innenstadt. Die Landschaft ist atemberaubend und geradezu einladend Fotos zu machen. Viele der Häuser sind schon in die Jahre gekommen, was aber auch den Charme dieser Stadt ausmacht. Dieser Ort lädt dazu ein, um den Stress des Alltags zu vergessen und zur Ruhe zu kommen. Wir schlendern die schmalen Straßen entlang, machen ein paar Fotos und wir sehen Orte oder Unternehmungen, welche wir die Tage noch besuchen/machen wollen, z.B. eine kleine Burg, die etwas höher gelegen ist oder eine Tour mit einem Schnellboot. Als wir mit dem Kleinbus zum Hotel gefahren wurden, hatten wir einen Supermarkt gesehen, welche wir nun aufsuchen, um uns Getränke zu kaufen. Auf dem Rückweg setzen wir uns für eine Weile auf einer Bank am Wasser und genießen den Anblick, der uns umgebenden Landschaft und Häusern.
Zurück im Hotel, bringen wir erst die Getränke ins Zimmer, erkunden dann selbiges und sehen uns die Etage an, wo sich das Restaurant befindet und die Etage, in der sich ein Jacuzzi befindet. Der Ausblick ist von allen Etagen großartig. Wir gehen ins Restaurant und nehmen auf der Terrasse Platz. Bei einem Getränk genießen wir die Aussicht und beratschlagen, was wir die nächsten Tage machen können. Gegen 18.00 Uhr bestellen wir uns etwas zum Essen. Das Essen schmeckt großartig. Ich habe selten solch köstlichen Fisch gegessen. Da wir Halbpension gebucht haben, müssen wir nur die Getränke bezahlen. Diese lassen wir uns auf Zimmer schreiben. Da wir für die Getränke eine Rechnung bekommen, haben wir auch einen Überblick, über die ausstehenden kosten, die wir am Ende begleichen werden. Nachdem die Sonnen hinter den Bergen verschwunden ist, wird es merklich kühler. Auf dem Zimmer angekommen, freue ich mich auf eine ausgiebige Dusche und auf den morgigen Tag.
9. August 2023
Die Nacht ist vorbei und der Tag beginnt mit einer Dusche. Beim Blick aus dem Fenster, ist auch heute ein blauer Himmel und Sonne zu sehen.
Beim Frühstücksbüffet gibt es eine gute Auswahl. Es ist dem Hotel entsprechend klein gehalten, aber von Allem ist etwas dabei. Geschmacklich kann es sehr gut mit großen Hotels mithalten. Wir sitzen wieder auf der Terrasse und ich kann beobachten, wie Menschen in den Bergen wandern. Diese Strecke scheint nur was für Geübte zu sein, da sie teilweise auch klettern müssen, um weiterzukommen. Auch wenn ich ungesichert nicht so hoch wandern bzw. klettern würde, neugierig bin ich schon. Vielleicht werden wir es uns heute ansehen. Einen genauen Plan für den Tag gibt es nicht. Muss es aber auch nicht. Schließlich haben wir Urlaub. Gut gestärkt gehen wir erst einmal auf unser Zimmer. Ich recherchiere im Internet, was hier so angeboten wird. Nach einer Weile, lege ich das Tablet beiseite. Mit jeder Stunde, die versteht, sinkt die Motivation irgendetwas zu machen bzw. irgendwo hinzugehen. Vermutlich wird dieser Tag enden, ohne das wir etwas erlebt haben. Allein der Umstand, dass wir seit langem wieder weggeflogen sind, ist schon eine Genugtuung. Und letztendlich haben wir noch ein paar Tage, um etwas zu unternehmen. Davon ab, ist Erholung nicht zu unterschätzen. Gerade in der heutigen Zeit, in der alles so schnelllebig ist und Erholung viel zu kurz kommt.
An dieser Stelle werde ich über ein paar interessante Informationen über Kroatien schreiben. Kroatien wird auch das „Land der 1.000 Inseln“ genannt. Hier gibt es bis zu 200 Sonnentage im Jahr und tausende Kilometer lange, malerische Strände mit türkisfarbenem Wasser. In den Küstenregionen gibt es viel Fisch, welcher unglaublich gut schmeckt. In Kroatien gibt es wunderschöne Naturlandschaften, mehrere UNESCO Weltkulturerbestätten, z.B. die Altstadt von Split und der Nationalpark Plitvicer Seen, beeindruckende Hügel und Küstenstädte zu sehen. Auch der Dalmatiner kommt aus Kroatien, genauer aus der Region Dalmatien.
Die Stunden vergehen und es ist nun an der Zeit, dass wir in den Ort gehen, um Duschgel zu kaufen, da es vergessen wurde. Hier im Hotel gibt es nur Shampoo und das Duschgel, welches ich bei habe, ist für uns Beide zu wenig. Die Temperatur ist angenehm und ein kleiner Spaziergang ist eine willkommene Abwechslung. Auf dem Rückweg kommen wir an einen Stand vorbei, an dem Tagesausflüge mit einem Boot angeboten werden. Beides hört sich interessant an, doch wir nehmen uns noch ein bisschen Bedenkzeit. Es gibt noch weitere Anbieter und bevor wir uns entscheiden, werden wir uns auch an anderen Stellen informieren. Zurück im Hotel bringen wir erst unsere Sachen auf unser Zimmer und anschließend gehen wir zum Essen, welches wir bei einer wundervollen Aussicht auf der Terrasse genießen. Der heutige Tag neigt sich dem Ende zu, doch morgen werden wir uns erst an der Rezeption über Ausflüge informieren, bevor wir uns im Ort bei den verschieden Anbietern Informationen über Ausflüge einholen.
10. August 2023
Nach einer erholsamen Nacht, beginnt der Tag mit einer Dusche. Ich freue mich schon wieder auf der Terrasse zu sitzen und bei einem atemberaubenden Ausblick das Frühstück zu genießen. Was uns sehr gefällt, dass es beim Frühstück und beim Abendessen immer fast leer auf der Terrasse ist. Das ist ein klarer Vorteil bei kleinen Hotels. Auch heute verwöhnt uns die Sonne mit ihren Strahlen und Wärme. Nachdem wir uns gestärkt haben, gehen wir zur Rezeption, um uns über Ausflüge zu informieren. Wir bekommen zu erfahren, dass eine Tour zum Nationalpark Krka pro Person 70,- € kostest, darin sind 40,- € für den Transport und 30,- € Eintritt im Nationalpark enthalten. Die Bootsfahrten, die hier überall angeboten werden kosten 15,- € pro Person. Mit den Informationen gehen wir erst einmal los, um Omiš noch ein bisschen mehr auf eigener Faust zu erkunden. Doch erst kaufen wir uns Getränke. Mit Getränken ausgestattet, führt uns unser erster Weg zur Festung Mirabella.
Diese können wir aus dem Fenster unseres Hotelzimmers und von der Terrasse des Restaurants sehen und der Ausblick muss von dort oben wundervoll sein. Sie wurde im 13. Jahrhundert von der Familie Kačić oberhalb der Stadt Omiš erbaut. Im Mittelalter spielte sie eine wichtige Rolle in der Verteidigung. Von ihr hatten die Piraten von Omiš eine Übersicht auf den ganzen Seeweg in dem sie herrschten. Heute ist sie ein Teil der wertvollen kulturellen Erbes Kroatiens. Auf der Festung kann man die Reste von Befestigungsanlagen und den Gebäuden der populären und religiösen Architektur, die in diesem Gebiet bis 19. Jahrhundert gebaut wurden, sehen. Durch schmale Gassen und vielen Stufen, bahnen wir uns den Weg zur Festung. Doch bevor wir ganz nach oben können, müssen wir, nach den ersten unzähligen Stufen, auf einer Art Plattform an einen Kassenhäuschen 5,- € pro Person zahlen. Um so weiter wir nach oben kommen, um so schöner unter weiter ist die Aussicht. Für diese atemberaubende Aussicht, ist das Geld gerechtfertigt. Wir gehen die Treppen immer weiter, bis wir in einem Häuschen stehen. Auch hier führen weitere Treppen uns immer höher. Aus kleinen Fenstern haben wir einen beeindruckenden Blick aufs Meer und Omiš. Um auf den Turm zu kommen, müssten wir eine schmale Leiter hochklettern, die im Gemäuer befestigt ist. Davon sehen wir ab und gehen wieder runter. Zwischendurch halten wir immer wieder an und genießen den Ausblick. Dabei besprechen wir die kommenden Tage. Heute werden wir noch eine Bootstour mitmachen, morgen fahren wir mit zum Nationalpark Krka, sofern noch Plätze frei sind, dann möchten wir noch einen Tag nach Split und einen nach Dubrovnik.
Nachdem wir die unsagbar vielen Treppen wieder runtergegangen sind, entschließen wir uns, ein Eis zu kaufen. Das ist jetzt genau das Richtige. Unser nächstes Ziel soll die Festung Starigrad sein. Die Festung Starigrad wurde im 15. Jahrhundert von den Venezianern zum Schutz gegen die Osmanen erbaut. Unübersehbar thront die alte Burgruine auf einem 260 Meter hohen Berg über der Küstenstadt. Die Burg diente früher als Wach- und Verteidigungsanlage. Auch dieser Weg beginnt mit unzähligen Treppen, welche in einen relativ steilen Schotterweg übergehen. Die Anstrengung ist uns ins Gesicht geschrieben. Auf einer kleinen Anhöhe pausieren wir. Wir beschließen es für heute sein zu lassen. Mit der Umhängetasche ist es, zumindest gefühlt, noch beschwerlicher. Vielleicht begeben wir uns Montag noch einmal auf den Weg zu dieser Festung und dann mit einem Rucksack. Der Rückweg ist mühsam, da der Schotter teilweise unter den Füßen wegrutscht. Aber auch dieser Weg, auch wenn wir heute nicht bis zur Festung gekommen sind, hat sich gelohnt. Die Aussicht von der Anhöhe ist großartig.
Unten angekommen, gehen wir zu den Anlegern und setzen uns auf die Mauer. Bevor wir die Tour mit dem Boot mitfahren, möchte ich erst ins Hotel, um die Tasche loszuwerden. Auf den Weg zum Hotel werden wir angesprochen, ob wir eine Bootstour mitmachen möchten. Uns wird kurz der Verlauf beschrieben. Wir geben den jungen Mann zu verstehen, dass wir später wiederkommen. Darauf sagt er uns, dass die nächste Tour um 16.00 Uhr stattfindet.
Im Hotel führt uns unser erster Weg zur Rezeption, um die Fahrt zum Nationalpark Krka zu buchen. Nach einem Anruf, steht der Ausflug für morgen. Um 7.05 Uhr werden wir vom Parkplatz des Hotels abgeholt. Es ist zwar ganz schön früh, aber es wird sich lohnen. Wegen den Touren nach Split und Dubrovnik werden wir uns später erkundigen. Nun geht es für eine kurze Pause aufs Zimmer, um später noch die Tour mit dem Boot machen.
Nach einiger Zeit gehen wieder los, um mit einem Boot den Fluss „Cetina“ aufwärts, durch die „Cetina-Schlucht“ zu einem abgelegenen Ort gefahren zu werden, wo wir dann eine Stunde aufhalten, bevor es wieder zurück geht. Wir erreichen den Anleger und der junge Mann, der uns schon angesprochen hatte erkennt uns wieder. Er informiert uns darüber, dass die Tour um 16.00 Uhr bereits ausgebucht ist, wir aber um 16.30 Uhr eine Tour mit dem Glasboot mitmachen können. Im Glasboot sind in der Mitte vom Boden ein paar Glasscheiben eingelassen, durch die man den Meeresboden sehen kann. Ob dafür die 5,- € mehr pro Person gerechtfertigt sind, sei dahingestellt. Wir müssen noch einige Zeit warten, bis es 16.30 Uhr ist. Die Zeit nutzen wir, um das Treiben an den Anlegern zu beobachten. Das Boot kommt, legt an und kurze Zeit später steigen wir ein. Außer uns sind noch zwei Familien mit dabei. Ein junges Pärchen mit einem kleinen Sohn und ein Paar mit zwei Töchter. Nachdem wir losgefahren sind, fahren wir entlang des Flusses, verlassen die Aussicht auf die Stadt und betreten die Schlucht zwischen zwei Klippen. Aufgrund ihrer Größe hinterlassen sie den geheimnisvollen Eindruck einer grandiosen Tür, die ins Unbekannte führt. Die Fahrt lädt dazu einige Bilder zu machen, um die Schönheit der Natur festzuhalten.
Zwischendurch sehen wir durch die Fenster im Fußboden. Viel zu sehen gibt es nicht. An einigen Stellen fährt das Boot etwas langsamer und wir sehen ein paar Fische und Steine, die sich am Grund befinden. Über uns rasen Menschen eine Zipline von einer Klippe zur anderen hinüber. Es sieht sehr beeindruckend aus, aber für uns wäre das nichts. Nach einer guten halben Stunde Fahrt, erreichen wir den abgelegenen Ort. Wir steigen aus und folgen den Schild Richtung „Beach“. Auf den Weg dahin, gibt es viele zauberhafte Fotomotive, die ich versuche einzufangen. Am „Beach“ angekommen, sehen wir eine kleine Badestelle. Es ist ein schöner abgelegener Ort, aber nicht das, was man sich im Allgemeinen unter den Begriff Beach vorstellt. Es war kein Sandstrand, sondern ein „Strand“ aus lauter kleinen Steinen. Ein paar Leute sind im Wasser oder dabei wieder loszugehen. Auch wir gehen wieder zurück, machen unterwegs noch ein paar Fotos und dann heißt es wieder Warten. Alles was hier noch ist, sind lauter Tische und Bänke, an denen man sitzen, essen und trinken kann, natürlich von dem dortigen Restaurant. Da wir, wenn wir zurück sind, ohnehin im Hotel Essen bekommen, sitzen wir auf eigener Bank bei der Mini-Golfanlage und warten. Auch auf dem Rückweg sind wir von einer malerischen Landschaft umgeben. Wir kommen wieder an den Anleger in Omiš an, steigen aus und gehen noch kurz zum Supermarkt, um uns Getränke für morgen zu kaufen. Danach gehen wir zurück ins Hotel, bringen unsere Sachen auf unser Zimmer und begeben uns zur Rezeption, um zu erfragen, wie wir nach Split und Dubrovnik kommen, ob es dafür auch Touren gibt. Die Rezeption ist nicht besetzt, also beschließen wir erst Essen zu gehen und es danach noch einmal zu versuchen. Im Restaurant angekommen, haben wir auf der Terrasse wieder freie Platzwahl. Wir setzen uns, die Kellnerin kommt und inzwischen weiß sie auch schon, was wir trinken möchten. Sie bringt uns die Getränke und wir bestellen unser Essen. Bei Halbpension besteht das Abendessen aus einer Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Die letzten beiden Tage hatten wir die Nachspeise immer dankend abgelehnt. Da wir heute sehr viel gelaufen waren, werde ich mir auch eine Nachspeise gönnen. Das Essen schmeckt wieder vorzüglich und bei der Aussicht nochmal so gut. Nachdem wir gegessen haben, gehen wir noch einmal runter zur Rezeption, die nun besetzt ist. Wir erfragen, ob es Touren nach Split und Dubrovnik gibt. Wir müssen uns bis morgen gedulden, da sie dafür erst einmal recherchieren muss. Wir sind gespannt, was sie herausfindet und welche Alternativen sie uns anbieten kann, wenn keine Fahrten zu den beiden Städten angeboten werden. Und nun geht es wieder aufs Zimmer, duschen und noch etwas den Tag Revue passieren lassen. Der morgige Tag wird für uns um 5.30 Uhr beginnen. Mit der Kellnerin hatten wir beim Essen bereits abgesprochen, dass wir morgen um 6.30 Uhr zum Frühstück kommen, da wir um 07.05 Uhr vom Parkplatz des Hotels abgeholt werden.
11. August 2023
Wir werden vom 5.30 Uhr vom Handy geweckt. Ich habe Mühe meine Augen zu öffnen. Heute fahren wir zum Nationalpark Krka. Die Bilder, welche ich mir gestern im Internet angesehen hatte, sahen vielversprechend aus. Um so eine wunderschöne Natur live zu erleben, steht man auch im Urlaub früh auf. Einer nach dem Anderen schleppt sich ins Bad, um sich fertig zu machen. So, wie wir es gestern abgesprochen hatten, betreten wir um 6.30 Uhr das Restaurant, um zu frühstücken. Es gibt zwar noch nicht alles, aber es wurde extra für uns früher angefangen, so dass wir noch in Ruhe frühstücken können, bevor es los geht. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg. Wir machen noch einen kurzen Zwischenstopp auf dem Zimmer, um den Rucksack zu holen und dann geht es zum Parkplatz, wo wir kurz nach 7.00 Uhr abgeholt werden. Wir stehen ein paar Minuten, bis ein Kleinbus vorfährt. Wir steigen ein und setzen uns. Ein Pärchen sitzt bereits im Bus. Die Fahrt geht weiter und endet vorerst auf einen Campingplatz. Vermutlich sollen hier auch Personen zusteigen, aber es kommt keiner. Also fahren wir weiter. Unterwegs sammeln wir noch ein Pärchen ein. Die Fahrt endet am Hafen von Split. Dort werden wir an einen Mann übergeben, der uns in ein Tourismus Büro führt. Hier bezahlen wir die Fahrt mit dem Bus zum Nationalpark. Nun heißt es warten.
Irgendwann kommt eine Frau, die uns zu dem Bus führt, der uns nach Krka fährt. Die Frau scheint unsere Reiseleitung zu sein, da sie mit einsteigt. Wir fahren los und sie berichtet uns, dass wir drei Orte anfahren. Alles was sie uns sagt, sagt sie auf englisch. Bruchstückhaft kommen wir mit. Zwischendurch schalte ich ab, da es mir zu anstrengend ist zuzuhören und zu übersetzen. Einiges können wir uns zusammenreimen, aus dem was wir verstanden und dann noch sinnvoll ergänzt haben. Meine Freude, an noch zwei weiteren Orten zu halten, hält sich in Grenzen. Es ist mit einer „Kaffeefahrt“ vergleichbar, bei der erst was gekauft werden muss, bevor man wieder nach Hause darf. Wir müssen die Stationen vor und nach dem Nationalpark mitmachen, sonst kommen wir nicht zum Nationalpark. Der erste Halt ist der Ort Trogir. Erst erzählt sie uns etwas am Eingang zum Stadtzentrum, dann führt sie uns zur Kathedrale von Trogir und noch einen historisch wichtigen Ort. Was sie sagt, weiß sich nicht, da ich weder Lust habe zuzuhören noch Englisch so gut verstehe, das Gesagtes und Übersetzung synchron läuft. Bis es mit dem Bus weitergeht, haben wir noch eine Stunde Aufenthalt. Diese Stunde haben wir zur freien Verfügung. Da wir an diesen Ort nichts möchten, laufen wir durch die Gegend und finden uns überpünktlich am Treffpunkt ein. Nach und nach kommen auch die Anderen und die Fahrt geht weiter zum Nationalpark Krka. Beim Nationalpark angekommen gehen wir erst wieder zusammen mit der Gruppe und haben dann Zeit alleine den Nationalpark zu erkunden. Dieser Park ist unglaublich schön. Die Schönheit lässt sich nicht mit Worten beschreiben, auch die Bilder lassen die Schönheit nur erahnen.
Der Nationalpark Krka befindet sich in Südkroatien. Durch ihn fließt die für ihre 7 Wasserfälle bekannte Krka. Der Wasserfall Skradinski Buk liegt im Süden des Nationalparks. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 109 km² und das Wasser schimmert Smaragdgrün. Es gibt ein Pfand, der einmal um alle Wasserfälle herumführt. Doch es gibt auch noch viele kleine Wasserfälle und Strömungen, welche ein Foto wert sind. Dieser Nationalpark hat seinen ganz eigenen Zauber, der uns in den Bann zieht. Hier bleibt keine Zeit, um an gestern oder morgen zu denken. Wir genießen einfach den Moment und die Schönheit der Natur. Es ist nun an der Zeit den Treffpunkt aufzusuchen, da noch der dritte Ort, Šibenik, ansteht, den wir besuchen wollen bzw. müssen. Auch hier haben wir über eine Stunde zur freien Verfügung. Wir gehen einmal durch die Stadt und verbringen dann die meiste Zeit wartend am Treffpunkt, von dem aus es wieder mit dem Bus zurück nach Split geht. Der Bus kommt, wir steigen ein und kurze Zeit später setzt sich dieser in Bewegung, Richtung Split. Wir werden, mit den Personen, mit denen wir auch nach Split gefahren sind, an einer Tankstelle rausgelassen, wo ein Kleinbus auf uns wartet, der uns wieder in die Hotels fährt. Wir kehren mit unvergesslichen Erinnerungen und Bildern zurück. Am Hotel angekommen gehen wir erst aufs Zimmer. Wir hatten unterwegs schon beschlossen, dass wir keine Tour nach Split und Dubrovnik machen möchten. In Split waren wir heute schon, kurzzeitig, und was wir gesehen hatten, hat uns nicht überzeugt. Dubrovnik ist uns für eine Tagestour mit einer Entfernung von ca. 200 km zu weit weg. Bevor wir zum Abendessen gehen, gehen wir zur Rezeption, um uns die Informationen zu holen, die wir gestern angefragt hatten. Wir bekommen zu erfahren, dass es am Montag eine Tour nach Dubrovnik geben würde, die kurz nach 6 Uhr beginnt und abends gegen 20 Uhr endet. Da wir Dienstag wieder nach Hause fliegen, verzichten wir. Aber, wie gerade erwähnt, hatten wir schon bei der heutigen Tour von einen Ausflug nach Dubrovnik abgesehen. Nach Split können wir jeden Tag fahren, zu verschiedenen Zeiten. Diese Information haben wir so hingenommen. Doch auch hier hatten wir uns schon unterwegs dagegen entschieden.
Auch heute Abend bekommen wir sehr gutes Essen beim traumhaften Ausblick serviert. Nebenbei beobachte ich, wie ein Vater mit drei Kindern Platz an einem Tisch nehmen. Da ich es liebe Menschen zu beobachten, um mir eine Vorstellung davon zu machen, was sie beruflich ausüben und wie der Charakter sein könnte, nutze ich die Gelegenheit, da sie gerade mal einen Tisch weiter sitzen. Der Vater scheint eine leitende Position zu haben, vielleicht ein Manager oder ähnliches. Sein Auftreten ist selbstbewusst und seine Stimme kräftig und klar, auch wenn ich nicht verstehe, was er sagt, da diese Familie eine andere Nationalität besitzt. Sie bestellen Essen, welches einige Zeit später an den Tisch gebracht wird. Der Sohn, dessen Auftreten eher arrogant ist, bekommt eine Vorspeise. Da die Bedienung nur englisch und kroatisch versteht, verstehe ich, dass er nachfragt, ob die rote Creme, die sich auf dem Brot befindet, scharf ist. Sie verneint es und sagt, dass er einfach probieren solle. Wenn er es noch nachwürzen möchte, stehen Salz und Pfeffer auf dem Tisch. Als Nächstes bekommen alle ihr Essen. Zuvor hatte ich mitbekommen, dass der Sohn ein Steak, Medium Rare, haben wollte, welches er auch bekam. Kurze Zeit später kommt die Bedienung an den Tisch der Familie und fragt, ob alles in Ordnung ist. Der Sohn verneint es und wird gefragt, was nicht stimmt. Er antwortet, dass es nicht so Medium ist, wie er es möchte und er das Fleisch auch qualitativ schlecht findet. Es wird eine Weile diskutiert. Auch wenn wir nicht alles verstehen, ist die Art und Weise, wie mit der Bedienung gesprochen wird, sehr herablassend. Auch Kritik üben möchte gelernt sein. Sein Essen geht zurück und kaum ist die Bedienung weg, rotzt der Sohn durch die Bellostrade. Ein widerlicher Anblick. Das Auftreten und das Benehmen, wenn es offensichtlich keiner sieht, ist sehr widersprüchlich. Nach einiger Zeit sind auch die anderen Familienmitglieder mit ihren Essen fertig. Die Bedienung kommt, räumt ab und der Vater sagt zu ihr, dass er nur aufgegessen hat, weil er hungrig war. Die Rechnung kommt, auf der auch das Steak steht, welches wieder zurückgegangen ist. Der Vater weißt darauf hin, dass es einen Fehler auf der Rechnung gibt, da das Steak mit draufsteht. Die Bedienung kontert, dass es eine Anweisung vom Chef ist. Es wird widerwillig bezahlt und die Familie verlässt das Hotel. Gegen Kritik ist nichts einzuwenden, aber diese muss auch vernünftig geäußert werden. Wir sind mit allem fertig und wollen uns die Rechnung geben lassen. Die Bedienung fragt uns, ob wir das am Nachbartisch mitbekommen hatten. Ich nicke und sage zu ihr, dass wir es nicht verstehen können. Wir waren und sind es auch heute sehr zufrieden mit dem Essen. Daraufhin wird uns ein Bier erlassen, was uns freut. So geht der heutige Tag mit schönen Bildern von Nationalpark und einen Gratisbier zu Ende.
12. August 2023
Auch der heutige Tag beginnt mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen. Wir machen uns fertig und gehen zum Frühstück. Heute ist es merklich voller als die letzten Tage, aber wir bekommen noch einen Platz auf der Terrasse. Da wir gestern nur begrenzte Zeit zum frühstücken hatten, lassen wir uns heute um so mehr Zeit, da für heute auch nichts Großes geplant ist. Heute wollen wir nur ein paar Souvenirs kaufen und ein bisschen spazieren gehen. Gestern war ein langer Tag, darum lassen wir heute etwas ruhiger angehen. Die Sonne scheint, das Frühstück schmeckt großartig und die Aussicht ist hervorragend. Nach und nach füllt sich die Terrasse mit immer mehr, deutlich mehr als sonst, Gästen. Ich bin froh, dass wir noch einen Tisch auf der Terrasse und im Schatten bekommen haben. Wir sind fertig und gehen wieder auf Zimmer. Irgendwann werden wir los, um typisch kroatischen Schnaps zu kaufen. Nach einiger Zeit, inzwischen ist es schon Nachmittag machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
Das erste Ziel, der Eisladen, wo wir vorgestern bereits Eis gegessen hatten. Ich freue mich schon auf das Lemon Sorbet Eis. Wir kommen an, doch heute gibt es gar kein Lemon Sorbet Eis. Also gehen wir weiter, ohne Eis zu kaufen. Wir gehen in einige Souvenirläden und sehen uns um. In einem Laden wir uns Schnaps zur Verkostung angeboten. Der Schnaps aus Sauerkirschen schmeckt mir, so dass wir diesen und noch einen anderen Schnaps kaufen. Dann gehen wir zurück ins Hotel, um den Schnaps abzustellen. Unser nächster Weg führt uns zum Supermarkt, da wir keine Getränke mehr auf dem Zimmer haben. Wir kaufen uns Wasser und gehen wieder zurück. Inzwischen ist es schon 17.30 Uhr. Nach einer Stunde gehen wir eine Etage höher, zum Restaurant. Auch heute Abend ist es wesentlich voller, als die Tage zuvor. Das Essen und die Aussicht sind wieder großartig. Heute esse ich zum Nachtisch Schokoladenkuchen. Auch dieser ist sehr gut. Zurück im Zimmer endet der Tag so entspannt, wie wir den ganzen Tag schon verbracht hatten. Morgen werden wir wieder etwas aktiver werden. Wohin wir gehen, wissen wir noch nicht. Vermutlich gehen wir erst einmal los und dann werden wir sehen, wohin uns der Weg führt.
13. August 2023
Nach einer ruhigen Nacht beginnt auch dieser Morgen mit einer Dusche. Heute es es wieder deutlich voller beim Frühstück, aber dennoch bekomme wir einen Platz auf der Terrasse. Die Sonne verwöhnt uns mit ihrer Wärme und wir genießen unser Frühstück. Wir sind satt und gehen wieder aufs Zimmer. Was wir sehr zu schätzen wissen ist, dass unser Zimmer immer fertig ist, wenn wir vom Frühstück kommen. Heute wollen wir mal die andere Seite von Omiš erkunden, die nicht in die Stadt reinführt oder aber wir wagen die Wanderung zur Festung Starigrad, zu der wir bereits am 10. August gehen wollten.
Die Zeit vergeht und wir entschließen uns dazu, dass wir uns auf den Weg machen. Wir verlassen das Hotel und gehen nach links, in die Richtung, die wir zuvor noch nicht gegangen sind. Weit kommen wir nicht. Da wo der Parkplatz endet, beginnt die Straße, ohne einen Fußgängerweg. Wir drehen wieder um und gehen am Wasser entlang, in die Stadt, um ein Eis zu essen. Nachdem wir das Eis gesessen haben, gehen wir am Wasser entlang, bis der Weg endet. Von hier können wir den obersten Teil der Festung Starigrad sehen und den Weg, der dort hinführt. Nun steht auch fest, dass wir nicht zur Festung gehen werden, da der Aufstieg zu steil ist und nichts für ungeübte „Hobby-Wanderer“, wie wir es sind. Weit würden wir nicht kommen. Wir begeben uns wieder auf den Rückweg. Alles sehenswerte von Omiš haben wir in den letzen Tagen bereits gesehen, wenn, so wie die Festung Starigrad, auch nur vom Weiten. Im Hotel angekommen, machen wir eine Pause, bevor wir zum Essen gehen. Morgen werden wir noch einmal los, um Olivenöl zu kaufen, welches zu den weltweit besten Ölen gehören soll.
14. August 2023
Ich werde nachts wach, da es unglaublich warm ist und ich völlig durch geschwitzt bin. Ich kann auch nicht so schnell wieder einschlafen und sehe in der App vor DERTOUR, ob es schon Informationen gibt, wann wir Dienstag abgeholt werden. Es ist noch nichts zu lesen, aber meine Neugier ist geweckt. Nicht jeder lädt sich diese App runter und muss trotzdem eine Möglichkeit haben, zu erfahren, zu welcher Uhrzeit die Abholung zum Flughafen erfolgt. Uns wurde auch an der Rezeption gesagt, dass wir die Vorgangsnummer dort eingeben sollen und dann erfahren wir die Uhrzeit und wenn es nicht funktioniert, dann sollen wir Montag Vormittagsprogramm Rezeption kommen. Auf der Internetseite von DERTOUR finde ich kein Feld und auch kein Hinweis auf Abholzeiten oder ähnliches. Darum gebe ich direkt bei Google ein: „Abholzeiten Flughafen Kroatien“. So gelange ich auf der einsprechenden Seite von DERTOUR, auf der ich die Vorgangsnummer eingeben kann. Mir wird angezeigt, dass die Abholung zum Flughafen am Dienstag um 8.30 Uhr erfolgt. Darunter lese ich, dass ich mir die Abholzeit auch per Mail schicken lassen kann, aber die Anfrage muss 48 Stunden vor den Rückflug erfolgen. Ich finde das alles ganz schön umständlich. Ältere Menschen oder diejenigen, die sich damit nicht weiter befassen, sind möglicherweise aufgeschmissen. Da sollten die Reiseveranstalter unbedingt nachbesser. Alles zu digitalisieren kann auch schief gehen. Nachdem ich nun weiß, wann wir abgeholt werden, ich ein Screenshot gemacht und mir die Adresse der Internetseite kopiert habe, schlafe ich wieder ein.
Der Morgen erwacht und ich werde auch wach. Die Matratze ist irgendwie nicht so gut für meinen Rücken. Gegen 8.30 Uhr gehe ich duschen. Frisch geduscht gehen wir zum Frühstück. Heute wollen wir noch Olivenöl kaufen, doch erst geht es nach dem Frühstück zurück aufs Zimmer. Ich öffne die Tür und wir sind erstaunt, dass heute das Zimmer noch nicht gemacht ist. Kurzerhand entschließen wir uns, erst das Öl zu kaufen. Wir machen uns auf den Weg. Heute scheint es noch wärmer als sonst zu sein. Das Wetter ist zu Hause noch immer durchwachsen, also genieße ich, dass die Sonne uns heute noch einmal so richtig verwöhnt. Wir gehen zum kleinen Supermarkt, der sich in der Stadt befindet, kaufen, was wir brauchen und treten den Rückweg zum Hotel an. Wir beschließen, dass wir das Schild raushängen, auf dem steht, dass keine Reinigung erfolgen soll, wenn das Zimmer noch nicht gemacht wurde. Wiedererwartend ist das Zimmer tatsächlich noch nicht gemacht worden. Nun gut, dann eben nicht. Ich hänge das entsprechende Schild raus und schließe die Tür. Heute Nachmittag wollen wir noch auf eine Anhöhe gehen, die wir von der Terrasse vom Restaurant aus sehen.
Es sieht so aus, als würde aus dem Gang zur Anhöhe nichts werden. Wir kommen einfach nicht hoch. Dieser Urlaub ist der Erste mit relativ wenig Bewegung. Das Geld fürs Hotel haben wir jedenfalls abgelegen. Doch es ist nicht schlimm. Die Hauptsache war, rauszukommen und wieder wegzufliegen. Ein Highlight, der Nationalpark Krka, war dabei und nächstes Jahr werden wir wieder mehr unterwegs sein. Die Zeit vergeht und es ist an der Zeit ein letztes Mal hier unser Abendessen zu uns zu nehmen. Die Terrasse ist relativ voll, aber wir finden einen Platz, von dem wir die Aussicht in vollen Zügen genießen können. Das Essen ist wieder hervorragend und, da es das letzte Abendessen hier ist, nehme ich zur Nachspeise Tiramisu. Satt und zufrieden gehen wir auf Zimmer und packen schon mal das Meiste in die Koffer, sodass wir morgen früh ganz entspannt in den Tag starten können.
15. August 2023
Ich bin eine Stunde vor dem Wecker wach. Der Fernseher wird mir die Zeit vertreiben, bis wir aufstehen müssen. Der Handywecker klingelt und ich stehe auf, gehe ins Bad und mache mich fertig. Nachdem wir beide soweit sind, gehen wir zum Frühstück. Wir können uns Zeit lassen und beim frühstücken die Aussicht noch einmal auf uns wirken lassen. Auch jetzt sind schon einige Leute beim Frühstück. Wir sind fertig und gehen noch einmal aufs Zimmer. Es ist noch genügend Zeit und wir können noch einmal ganz in Ruhe nachsehen, ob wir alles eingepackt und die Flaschen, die wir gekauft haben, sicher verstaut haben. Mittlerweile ist es kurz nach 8.00 Uhr. Da wir 10 Minuten früher am Punkt der Abholung stehen sollen, fahren wir nun mit dem Fahrstuhl runter zur Rezeption, um die offene Rechnung der Getränke und Kurtaxe zu bezahlen. Nach drei Versuchen mit der Karte zu zahlen hat es endlich geklappt und wir begeben uns auf den Parkplatz. Von hier werden wir abgeholt. Es dauert auch gar nicht lange bis ein Kleinbus vorfährt. Der Fahrer steigt aus, wie vergleichen die Daten, unsere Koffer werden verstaut und wir fahren los Richtung Flughafen. Außer uns sind noch drei Personen im Bus. Dieser scheint schon sehr in die Jahre gekommen zu sein. Unter anderen ist die Lüftung über uns mit Klebestreifen gesichert und es gibt merkwürdige Fahrgeräusche. Das ist nicht sehr vertrauenserweckend. Dieses Mal dauert die Fahrt nicht ganz eine Stunde, bis wir den Flughafen erreichen. Wir steigen aus und bewegen uns mit unseren Koffern zum Flughafengebäude. Nun stehen wir hier, ratlos und schieben unsere Koffer Richtung CheckIn. Auch hier gibt es Automaten, an denen wir uns selbst einchecken können. Ich schlage vor es auszuprobieren, da wir noch genügend Zeit haben. Wir versuchen es und, wie auch schon in Berlin, wird ein Fehler angezeigt. Doch im Gegensatz zu Berlin, gibt es hier Leute, die helfen, wenn man nicht weiter weiß. Der junge Mann probiert es auch, mehrmals. Egal was er eintippt, es kommt jedes Mal eine Fehlermeldung. Dann fragt er, wann wir fliegen. Er sieht auf sein Handy und meint, dass wir noch nicht einchecken können, da es noch zu früh ist. Na dann eben am Schalter. Aber auch hier bekommen wir die Info, dass es für den Flug nach Berlin noch zu früh ist. In ca. 1,5 Stunden wird das einchecken möglich sein, so ihre Aussage. So sitzen wir, mit unseren Koffern, vorm Flughafengebäude und warten darauf, dass die Zeit vergeht.
Langsam aber sicher vergeht die Zeit und wir stellen uns zum zweiten Mal beim CheckIn-Schalter an, ohne es vorher beim Self-CheckIn zu probieren. Dieses Mal klappt es. In Kroatien ist es noch kostenlos, wenn Flughafenangestellte die Bording-Cards und Kofferbänder drucken. Wir können unsere Koffer aufgeben und bekommen unsere Bording-Cards. Damit machen wir uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Hier dauert es nicht lange und wir können, ohne das es piept, passieren. Wir gehen kurz durch den Duty-Free Shop und setzen uns in der Nähe vom Gate 3. Hier wird in gut einer Stunde das Boarding beginnen, bis wir dann schließlich im Flieger sitzen. Von uns unbemerkt beginnt das Boarding. Ich hörte zwar kurz zuvor eine Frauenstimme, konnte aber nicht verstehen, was sie sagte. Durch Zufall sehe ich durch das Fenster und sehe Leute in das Flugzeug einsteigen. Da aber das Boarding erst begonnen hat, müssen wir uns nicht beeilen. Wir stellen uns an und es dauert nicht lange, bis wir im Flieger sitzen und dieser kurze Zeit später abhebt. Es sind kaum Wolken am Himmel und die Sonne scheint. Wir haben eine sehr gute Sicht auf alles, was sich unter uns befindet.
Beim Landeanflug tauchen wir in einer großen Wolke ein, die das Flugzeug wie Zuckerwatte umschließt. Wir sind gelandet und gehen nun gefühlt einmal quer durch Berlin, um zu der Gepäckausgabe zu kommen. Dafür das so lange am BER gebaut wurde, scheint hier ganz schön viel defekt zu sein. Viele Bereiche sind abgesperrt. Die Luft ist stickig und riecht unangenehm. Eigentlich müssten unsere Koffer schon da sein, nach der Strecke, die wir zu Fuß zurücklegen müssen. Sind sie aber nicht. Ein Gepäckband folgt dem Nächsten, aber an keinen stand Split. Fast am Ende kommt eine Anzeigetafel, auf der die Info steht, zu welchem Band wir müssen. Eine dieser Anzeigetafeln erscheint uns etwas wenig. Wir gehen zurück und müssen warten. Glücklicherweise hält sich das Warten in Grenzen. Wir haben unsere Koffer und gehen zum Zug. Da dieser hier endet, haben wir gute Chancen auf einen Sitzplatz. Wir fahren sitzend und entspannt Richtung Heimat und im Gepäck sind, neben Klamotten, Schuhe und was man sonst noch alles mit in den Urlaub nimmt, unvergessliche Bilder von verzauberten Orten.
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